Zunächst: Das passiert extrem selten. Wir fallen dann auch nicht “runter, wie ein Stein” – wie weitläufig angenommen. Der Pilot leitet dann die “Autorotation” ein – was soviel heisst wie “der Rotor dreht sich von selbst weiter”. Der Hauptrotor wird durch die von unten kommende Luftströmung weiter angetrieben, wodurch der Hubschrauber manövrierfähig bleibt und gezielt zu einer freien Fläche “gesegelt” und gelandet werden kann. Aufgrund des Prinzips der Autorotation können z.B. Tragschrauber überhaupt erst abheben und fliegen. Die Autorotation setzt auch den vom Baum fallenden Ahornsamen in eine Drehbewegung. Nachteil: Man hat nur einen Versuch. Deshalb üben Berufspiloten dieses und viele andere Manöver mindestens einmal pro Jahr, um für den sehr unwahrscheinlichen Ernstfall dennoch gerüstet zu sein.